Die Meidinger Scheibe

Die Meidinger Scheibe ist so gesehen der Vorläufer aller Kaminhauben.

Sie wurde nach Heinrich Meidinger (geb. 1831, gestorben 1905) benannt und bot schon damals den selben Schutz, wie man sie von modernen Schornsteinhauben kennt. Meidinger war Physiker und arbeitete in vielen Bereichen. Unter anderem arbeitete er intensiv in den Bereichen Befeuerung, Heizungstechnik und entwickelte bereits im Jahr 1869 einen der ersten Dauerbrandöfen.

Im Entwurf ist die Meidinger Scheibe äußerst simpel und einfach. Es handelt sich hierbei um eine Platte bzw. Scheibe aus nichtbrennbarem Material wie zum Beispiel Faserzement oder auch Edelstahl. In der Vergangenheit wurde sie meist aus Basaltplatten oder Faserzement gefertigt, während heute in den meisten Fällen Edelstahl verarbeitet wird. Die Scheibe wird über dem Schornstein montiert und erfüllt alle technischen Voraussetzungen, die wir auch heute noch an eine moderne Kaminabdeckung stellen.

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Dennoch bleibt zu sagen, dass die Dinge sich weiter entwickelt haben. Betrachtet man die Meidinger Scheibe aus heutiger Sicht, ist sie zwar technisch nicht veraltet, aber optisch kein besonderer Leckerbissen. Sie ist zweckdienlich und einfach und wird genau aus diesem Grund auch heute noch häufig eingesetzt. Die Meidinger Scheibe soll hier nicht negativ bewertet werden, aber aus heutiger Sicht spielt das Design eine immer größere Rolle.

Und auch die Hersteller von Kaminhauben haben enorm viel dazu gelernt. Die Meidinger Scheibe hat uns gezeigt, wie durch eine Schornsteinhaube der Kamin effektiv geschützt werden kann und gleichzeitig der Abbrand der gesamten Befeuerungsanlage verbessert werden kann. Anhand diesem Konzept wurden die Schornsteinabdeckungen immer weiter entwickelt und neue Designs ausprobiert, bis wir zum heutigen Stand der Dinge gekommen sind.

 

Eine Meidinger Scheibe verschönert den Kamin nicht allzu sehr. Sie bietet eine flache Scheibe aus Edelstahl, die definitiv stabil und effektiv ist, aber dennoch wenig optische Vorteile bietet. Wir führen Schornsteinabdeckungen, die nicht nur alle technischen Vorteile mit sich bringen, sondern auch noch den Kamin verschönern und somit das gesamte Haus aufwerten. Denn eine Kaminhaube sollte mehr sein, als nur eine simple Scheibe, die auf dem Schornstein sitzt. Sie sollte vielmehr dem ganzen Eigenheim einen gewissen Charakter verleihen, während sie ihre Vorteile für den eigenen Haushalt entfaltet.

Die Meidinger Scheibe ist eine Kaminhaube und neben der Napoleonhaube die verbreitetste Form der Kaminabdeckung. In ihrer charakteristischen Form besteht die Meidinger Scheibe aus einer flachen oder zu ihrer Mitte hin leicht angeschrägten Edelstahlplatte, die mithilfe von Halterungen oder Bügeln am Kaminkopf befestigt wird.

Die Meidinger Scheibe gilt als „Mutter der Kaminhauben“. Sie wurde nach dem deutschen Physiker Heinrich Meidinger (geb. 1831, gestorben 1905) benannt, der in vielen physikalischen Bereichen forschte und arbeitete, darunter auch Befeuerung und Heiztechnik. Erste Meidinger Scheiben bedeckten bereits seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Schornsteine. Sie dienten wie heute zum Schutz der Kaminöffnung und zur Verbesserung des Abbrandes. Als Materialien kamen dabei Basaltplatten oder Faserzement zum Einsatz. Heute werden die Scheiben in den meisten Fällen aus Edelstahl gefertigt, dessen witterungsbeständige Eigenschaften es für den Außeneinsatz zu einem idealen Werkstoff machen.

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